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Ein Rückblick zum erfolgreichen Auftakt der „Masterclass“ WeBeWa

Zwischenstand Sommer 2025

Im Rahmen unseres nach Sozialpartnerrichtlinien geförderten Projekts „WeBeWa” zur Personalwertschöpfungskette wurden bereits drei von insgesamt sechs thematisch aufeinander aufbauenden Seminaren erfolgreich jeweils in Wuppertal in den Räumlichkeiten von proPerson und im Institut für Umformtechnik in Lüdenscheid durchgeführt.

Woran machen wir den Erfolg fest?

  • Die Veranstaltungen zeichnen sich durch eine interaktive, praxisorientierte, zugleich partizipative Struktur aus.
  • Im Mittelpunkt stehen gemeinsames Lernen, die Erarbeitung von Themen sowie der Erfahrungsaustausch zwischen den Teilnehmenden.
  • Kontinuierliche Teilnahme (war eine Teilnahme nicht möglich, wurden Termine vereinbart, um auf den Stand zu kommen, um „nichts zu verpassen“)

Bei einer der letzten Veranstaltung kamen wir an unsere Kapazitätsgrenze (zum Glück kalkuliert der Caterer sehr gut – Danke an André 😊)
 

Welche Ergebnisse sehen wir?

  • Die Teilnehmenden agieren als aktive Gestalter – nicht nur von Personalprozessen, sondern auch von Unternehmenskultur.
  • Die Kombination aus theoretischen Impulsen, erfahrungsbasierten Diskussionen und kreativen Methoden sorgt für eine lebendige Auseinandersetzung mit zentralen HR-Fragen.
  • Unternehmenswege für eine strukturierte (Neu-)Gestaltung ihrer HR-Prozesse
    • Aus den ersten Seminaren haben sich bereits vier Unternehmensprojekte entwickelt.
    • Drei von ihnen sind mit ihren LotsenInnen als Verbindungsmitglieder ins Unternehmen gestartet.
    • Dabei werden sie von uns, der proPerson, und unserem Teilvorhabenpartner BECK UND CONSORTEN unterstützt.

Welche Unternehmen sind beteiligt?

Was haben wir mit unseren Teilnehmenden seit April so alles gemacht?

1. Auftaktseminar – Quickcheck Personal (29.04.2025/ 08.05.2025)

Der Auftakt setzte den Rahmen für die Masterclass und diente der gemeinsamen Standortbestimmung. Die Teilnehmenden reflektierten im interaktiven Austausch den aktuellen Stand ihrer Personalarbeit. Dabei wurden zentrale Themen wie die Entwicklung des Personalbegriffs, das 3-Säulen-Modell sowie unterschiedliche Menschenbilder (X/Y) aufgegriffen.

Besonders hervorzuheben war die intensive Gruppenarbeit: In einem offenen und vertrauensvollen Setting wurden persönliche und betriebliche Perspektiven auf das Personalwesen reflektiert. Die lockere Atmosphäre, die durch gezieltes Socializing zu Beginn geschaffen wurde, ermöglichte schnell produktive Diskussionen. Der methodische Aufbau des Seminars ermöglichte es den Teilnehmenden, sich mit ihrer eigenen HR-Positionierung auseinanderzusetzen und erste Impulse für Veränderungen mitzunehmen.

2. Mitarbeitende finden (03.06.2025 / 05.06.2025)

Im zweiten Modul stand der Prozess der Mitarbeitenden Gewinnung im Fokus. Anhand einer visuellen Prozessdarstellung erarbeiteten die Gruppen, wie der Recruiting-Prozess in ihren Organisationen konkret abläuft – von der Bedarfsmeldung bis zur Einstellung.

Die Struktur der Veranstaltung folgte einer klaren Dramaturgie: Warm-up, zentrale Fragestellungen, Austausch in Arbeitsgruppen und abschließende Reflexion. Der kreative Zugang über eine „große Frage“ und das Thema Identität verlieh den Diskussionen Tiefe und lenkte die Aufmerksamkeit auf kulturelle und strukturelle Fragen im Recruiting.

Deutlich wurde, wie wichtig zielgerichtetes Personalmarketing ist – „ein ganz großes Ding“, wie es im Seminar hieß. Dabei hinterfragten die Teilnehmenden nicht nur operative Abläufe, sondern auch die Passung zwischen Arbeitgebermarke und tatsächlicher Identität des Unternehmens.

3. Mitarbeitende binden (08.07.2025 / 10.07.2025)

Das dritte Seminar widmete sich dem Erhalt und der Bindung von Mitarbeitenden. Ausgehend von aktuellen Erkenntnissen der Gallup-Studie 2024 diskutierten die Gruppen über emotionale Bindung, Motivation und den „Weg zum Oxytocin“ – eine bildhafte Metapher für das Vertrauen und die Loyalität im Arbeitsverhältnis.

Anhand von Mindmaps, Reflexionen zu Fluktuationskosten und Übungen zur Motivation nach Herzberg entwickelte sich ein dynamisches Arbeitsklima. Besonders aktiv waren die Teilnehmenden bei der Frage, „Welche Mitarbeitenden wollen und müssen wir eigentlich halten?“. Hier zeigte sich, wie stark Bindung von Haltung und Wertschätzung abhängig ist – und weniger nur von materiellen Faktoren.

Die Arbeit mit Bildern, Mindmaps und praxisnahen Tools förderte die aktive Beteiligung und sorgte für zahlreiche Aha-Momente.

Wie geht’s Weiter?

Nach der Sommerpause folgen drei weitere Seminare:

Mitarbeitende entwickeln Mitarbeitende ausbilden Mitarbeitende abgeben.

Wir freuen uns auf die Fortsetzung und darauf, gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmen und deren Mitarbeitenden die gesamte Personalwertschöpfungskette weiter zu gestalten.